Unser Konzept

Unser Schultag

Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden täglich von verschiedenen ortsansässigen Beförderungsunternehmen zur Schule und am Nachmittag wieder nach Hause bzw. in das zuständige Wohnheim gefahren. Verschiedene Schüler sind nach einem regelmäßigen Wegetraining befähigt, den Schul- bzw. Heimweg allein anzutreten.

Der Unterricht beginnt montags bis donnerstags 8.00 Uhr und endet 14.45 Uhr. Freitags lernen unsere Schülerinnen und Schüler von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr.

Geöffnet Ist die Schule von 7.25 Uhr bis 15.00 Uhr bzw. am Freitag bis 13.00 Uhr. Während dieser Zeit werden die Früh- und Spätdienste abgedeckt.

So arbeiten wir

Die Arbeit der Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe richtet sich darauf, unsere Lernenden auf ein weitestgehend selbständiges Leben vorzubereiten. Jede dieser Stufen verfolgt dabei auch ihre eigenen Ziele, die wiederum Voraussetzung für den Übergang zur nächst höheren Stufe darstellen. Dabei bildet der Lehrplan zusammen mit den jeweiligen Stundentafeln die verbindliche Grundlage für den Unterricht. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass dem Lehrenden pädagogische Freiräume bleiben, die er eigenverantwortlich ausfüllen kann. Die Orientierung an den individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Bedürfnissen und Erfordernissen steht dabei im Vordergrund.

In den täglichen Unterricht fließen stets reformpädagogische und therapeutische Ansätze (Montessori, TEACCH, Petersen…) ein, die unseren Lernenden das Erfassen und Verarbeiten von Lerninhalten erleichtern sollen. Diese Methoden werden je nach individuellem Bedürfnis und Entwicklungsstand des einzelnen ausgewählt und eingesetzt. Der Ausspruch „Hilf mir, es selbst zu tun!“ (Maria Montessori) ist dabei ein sehr wesentlicher Leitgedanke.

Berufliche Orientierung

.... findet im Rahmen einer individuellen Förderung über mehrere Jahre hinweg als Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren Neigungen und Wünschen, Perspektiven und Möglichkeiten statt. Ausgehend von Interessen, Kompetenzen und Potenzialen werden die Schülerinnen und Schüler in einem langfristig angelegten Prozess befähigt, sich reflektiert, selbstverantwortlich, frei von Klischees und aktiv für ihren weiteren Bildungs- und Berufsweg, vor allem über einen Beruf und damit für eine Ausbildung bzw. ein Studium oder ein Berufsfeld zu entscheiden. Die Schülerinnen und Schüler erweitern durch die Verzahnung von Informationen, Beratung, Erfahrungen in der Arbeitswelt und Reflexion in unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Lernsituationen ihre Vorstellungen und Kenntnisse über Berufe. Sie vergleichen ihre eigenen beruflichen Interessen und Möglichkeiten mit den Anforderungen und Bedingungen, die mit den jeweiligen Berufen bzw. der Arbeitswelt einhergehen. In diesem Prozess ist die Einbindung aller schulischen und außerschulischen Akteure vor Ort unabdingbar.

Therapeutische Angebote

Pörnbacher Konzept, „Der Weg zu Gesundheit und Fitness“

Die frühkindliche Entwicklung der Ontogenese unterliegt einem Prozess, der bei jedem Einzelnen zeitlich differenziert, gesetzlichen Abläufen unterliegt. Durch Motivation führt die körperlichen Entwicklung zur Aufrichtung gegen die Schwerkraft, sowie zur Haltungssicherung. Der Mensch lernt das gehen. Bei Kinder und Jugendlichen mit einer Schwerstmehrfachbehinderung, die das Laufen nicht erlernt haben, ist in bestimmten Phasen diese Entwicklung unterbrochen. Eine weitere Entwicklung von allein ist nicht möglich. Oft bedeutet es ein Leben im Rollstuhl, obwohl sie das selbstständige Sitzen nie erlernt haben. Eine permanente, starke Überforderung ist die Folge, weil diese Kinder und Jugendlichen noch nicht auf der Entwicklungsstufe des selbstständigen Sitzens angekommen sind. Das Resultat ist eine Überbelastung, die zu einer Fehlhaltung, vermehrter Spastik und Fehlwachstum führt und außerdem die Wahrnehmungs- und Sprachentwicklung beeinträchtigt. Der fachliche Ansatz des Pörnbacher Konzeptes gibt schwerstmehrfachbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit in ihrem Lernumfeld Entwicklungsfortschritte zu erreichen. Eine Grundausstattung beinhaltet den Pörnbacher Keil, der die motorische Entwicklung unterstützt. Damit wird das Sitzen im Rollstuhl ersetzt.

Erfolge:

· Freie Bewegungsmöglichkeit
· Selbstbestimmte Kontaktaufnahme
· Förderung der Sinne
· Stabilisierung des Körpers
· Erleichterte Nahrungsaufnahme
· Darmregulierung
· Vertiefte Atmung durch Bewegung
· Steigerung des Wohlbefindens

Schwimmtherapie... Die Bewegung im Wasser ist förderlich für unsere Lernenden. Dabei ist das Wohlbefinden und das Sicherheitsgefühl in diesem Element von besonderer Bedeutung. Mit Hilfe der Schwimmtherapeuten spüren unsere Schülerinnen und Schüler den Wasserauftrieb und werden angehalten, das Gleichgewicht zu spüren und zu halten. Das Element Wasser erfreut sich bei allen großer Beliebtheit und ergänzt in wertvoller Weise unseren Unterricht. Jeden Freitag wird die Schwimmtherapie in unserem schuleigenen Therapiebecken durchgeführt.

PhysioConzept Weimar
Praxis für Physiotherapie - Vanessa Henske

Freiherr-vom-Stein-Allee 28
99425 Weimar

T (03643) 90 81 56 0
F (03643) 90 81 56 2
M (0160) 946 939 84
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Logopädie … Von Montag bis Freitag nehmen werden unsere Schülerinnen und Schüler mit Sprech-, Stimm-, Sprach-, Kau- und Schluckstörungen logopädisch behandelt. Die Kommunikationsfähigkeit soll verbessert werden. Unsere Lernenden werden therapeutisch angehalten mehr Selbständigkeit zu erlangen. Ziel ist auch die sprachliche Integration in den Alltag.

Praxis für Logopädie
der Diakoniestiftung Weimar - Bad Lobenstein
Humboldtstraße 16
99423 Weimar

Physiotherapie... Im Vordergrund stehen hier die Förderung der Bewegungskoordination, das Gleichgewichtstraining, die Steuerung motorischer Aktionen sowie die optimale Ausnutzung und Erhaltung des gegebenen Bewegungspotentials.

Die Physiotherapeuten der Praxis Behrendt und Schleder sind jeden Montag, Mittwoch und Freitag für unsere Schülerinnen und Schüler da.

Praxis Behrendt und Schleder
Marienstraße 12a
99423 Weimar